Zeckenschutz für Mensch und Hund mit natürliche Zutaten
Findest du es auch so erholsam, mit deiner Familie oder Alleine im Wald spazieren oder sogar wandern zu gehen? Wenn ja, dann kennst du das bestimmt: Du genießt die Natur, die Ruhe und die Zeit mit deinen Lieben. Deine Seele entspannt sich und du atmest wieder durch. Und plötzlich siehst du diese lästigen Krabbelviecher auf deinem Bein! So eine gemeine Zecke oder ein Holzbock, die sind auch gemein, versucht sich doch tatsächlich seinen Weg an deine Haut zu bahnen. Zum Glück hast du schon einige Vorkehrungen getroffen: festes Schuhwerk, lange Hosen und vielleicht ein chemisches „Zeckenfernhaltemittel“. Doch es scheint nicht zu helfen. Wenn du lieber auf chemische Mittel, die nur bedingt funktionieren und zudem noch sehr teuer sind, verzichten möchtest, probiere es doch einfach mal mit einer selbstgemachten Zeckensalbe aus. Zecken mögen nämlich auch natürliche Stoffe nicht und meiden den Körper der danach riecht.
Nach einigen Experimenten habe ich eine Kombination gefunden, die bei uns funktioniert und auch noch gut riecht. Bei den Kindern verzichte ich möglichst auf chemische Mittel, da unsere große Kräuterhexen-Anwärterin bereits eine allergische Reaktion auf ein Insektenschutzmittel hatte und ich das nicht noch mal erleben möchte. Wir haben festgestellt, dass die Zeckensalbe auch bei Hunden funktioniert.
Dass Zecken gefährliche Krankheiten übertragen, ist allgemein bekannt und auch, wie man sie sicher entfernt, wird hier nicht extra erwähnt. Wenn du dich darüber informieren möchtest, findest du beim Robert-Koch-Institut viele Informationen.
Wie alle meine Rezepte ist auch die Zeckensalbe sehr schnell, einfach und mit wenigen Zutaten herzustellen.
Zutaten
95 g Kokosöl
5 – 10 g Bienen-, Carnauba- oder Beerenwachs
Folgende ätherische Öle mögen Zecken überhaupt nicht. Für uns Menschen verbreiten sie in Kombination einen sehr angenehmen Geruch, den man auch über mehrere Stunden aushalten kann.
8 Tropfen Zitronenöl
6 Tropfen Pfefferminzöl
Du kannst auch direkt Zitronenminzöl nehmen. Für mich sind sie getrennt allerdings vielseitiger einsetzbar.
8 Tropfen Lavendelöl
8 Tropfen Zedernöl
Kokosöl ist bis 24 Grad Celsius fest. Da es aber im Sommer meist wärmer wird, kann man es schlecht auf Wanderungen mitnehmen, um sich zwischendurch immer wieder einzucremen. Damit sich die Salbe im Rucksack nicht verflüssigt, mische ich einen kleinen Anteil Bienenwachs rein.
Mit ätherischen Ölen bin ich allerdings sehr sparsam, da sie gerade bei den kleinen Kräuterhexen-Anwärtern zu Hautreizungen führen können. Auch solltest du die Salbe auf Grund des Pfefferminzöls nicht in Augennähe verwenden. Wer es mag kann auch ein paar Tropfen mehr ätherische Öle benutzen. Auf die Menge Kokosöl und Bienenwachs sollten es allerdings nicht mehr als 12 Tropfen pro Öl sein, da es sonst auch bei Erwachsenen zu Reizungen der Haut und Schleimhäute kommen kann.
Zubereitung
In einem Glas Kokosöl und Wachs zusammen im Wasserbad schmelzen. Das Wasser darf dabei nicht kochen. Zu hohe Temperaturen schaden dem Kokosöl. Wenn alles komplett geschmolzen ist, gibst du die ätherischen Öle dazu und rührst alles mit einem Holz- oder Glasstäbchen um.
Du kannst die Flüssigkeit direkt in dem (Schmelz)Glas auskühlen lassen oder du füllst sie in mehrere kleine Gläser oder Tiegel und lässt sie mit geöffneten Deckel abkühlen. Ich benutze gerne kleine Marmeladengläser, da man da auch mit den Fingern bis zum Boden kommt, um die Salbe rauszuholen 😊
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